Es handelt es sich um eine klassische Regulationstherapie, bei der die körpereigene Heilung angeregt wird. Die Mesotherapie kommt aus dem französischen Raum, wo sie weit verbreitet ist. Sie wirkt über die Haut indem geringe Mengen allopathischer oder homöopathische Substanzen direkt unter die Haut eingebracht werden. Die Therapeutika verteilen sich unter der Haut und stimulieren das Immunsystem. Für diese Therapie stehen mir schulmedizinische Medikamente wie zum Beispiel Lidocain oder Procain (Lokalanästhetika) und klassische Homöopathika zur Verfügung, wie zum Beispiel Traumeel. Diese Homöopathika gehören zur Homotoxikologie. Dabei handelt es sich meist um Komplexmittel für verschiedenste Indikationen. Das wohl bekannteste Mittel ist Traumeel, das bei Verletzungen eingesetzt wird. Es gibt aber auch organspezifische Homöopathika, wie Solidago, das zur Nierenstärkung und bei Angstzuständen eingesetzt wird, oder auch lungenstärkende Mittel, psychisch unterstützende Mittel, Nebenniere stärkende Mittel bei Stressbelastungen oder burn out und vieles mehr.
Die klassische Indikation für die Mesotherapie ist die Schmerztherapie. Dazu zählen Gelenkschmerzen der großen Gelenke wie zum Beispiel das Knie nach Verletzungen oder bei Abnützungen, arthritischen Veränderungen oder Arthrosen, aber auch der kleinen Gelenke, wie Fingergelenke bei rheumatoider Arthritis oder Fingerarthrosen.
Weitere Indikationen sind Kopfschmerzen und Verspannungen mit Schmerzen im Schultergürtel. Eine weitere Anwendung ist die Unterspritzung von Narben, wenn diese zum Störfeld werden. Narben können den Energiefluss entlang von Meridianen blockieren und so zum Störfeld werden. Diese Störfelder können unterschiedliche Symptome auslösen oder verstärken, von übermäßiger Empfindlichkeit des Narbenbereiches bis Kopfschmerzen, verstärkte Menstruationsbeschwerden, vermehrtes Schwitzen, Schlafstörungen etc. Dazu verwendet man ein Lokalanästhetikum als Basis in Kombination mit z.B Traumeel, Lymphdiaral zum Lymphabfluss fördern etc.
Die Mesotherapie kann man auch mit der Akupunktur verbinden, indem man über spezifische Akupunkturpunkte die Mesotherapeutika spritzt.
Bei der Mesotherapie mische ich das Lokalanästhetikum mit den homöopathischen Medikamenten und injiziere die Lösung mit einer 4mm langen Nadel in den betroffenen Körperbereich. Es werden mehrere Stiche gesetzt und das Therapeutikum direkt unter die Haut injiziert. Eine gewisse Besserung setzt meist gleich ein. An den Einstichstellen kommt es zu einer vorübergehenden Rötung, die auch durchaus ein paar Tage anhalten kann. Wichtig ist es nach der Therapie 24 Stunden nicht zu baden, zu duschen oder in die Sonne zu gehen. Die Einnahme von Blutverdünnung, ThromboASS, Aspirin, Plavix, Lixiana, Eliquis etc ist keine Kontraindikation und muss nicht abgesetzt werden.
Die Häufigkeit der Therapie richtet sich nach dem Beschwerdebild und der Dauer der Beschwerden. Ziel bei chronische Beschwerden ist es den Bedarf an Schmerzmedikation zu minimieren und eventuell nötige chirurgische Eingriffe zu verzögern. Bei Verletzungen ist die schnelle Wundheilung und Wiederherstellung der Mobilisation das Ziel.
In der Schilddrüse verwende ich gerne die Homotoxikologie zusammen mit der Infusionstherapie unterstützend beim Morbus Basedow und bei der subakuten Thyreoiditis de Quervain. Da hier meist eine akute auf chronische Stressbelastung zu Grunde liegt, kann ich das System gut mit Mineralstoffen und homöopathischen Mitteln stärken.